Filme aus Japan haben ihren ganz eigenen Charme – und deshalb bei Netflix ein eigenes Genre bekommen. Sie können japanische Produktionen bei Netflix nach Serien, Filmen und Reality-TV-Formaten filtern. Wir haben uns hier einmal die Filme näher für Sie angesehen. Welche Titel unbedingt auf Ihre Watchlist gehören, das lesen Sie hier. Und soviel sei verraten: Es war gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu treffen. Wir haben uns für Sie die bedeutendsten Anime-Filme der letzten Jahrzehnte angesehen. Unsere Favoriten präsentieren wir Ihnen im Folgenden.
Chihiros Reise ins Zauberland
Los geht es mit einem Anime, der im Jahr 2001 erschien. Die Leitung bei der Produktion hatte Hayao Miyazaki, der damit bereit seinen zweiten erfolgreichen Film vorstellte. Der Film handelt von Chihiro, einem kleinen Mädchen, welches sich in eine Welt der Magie verirrt. Dort muss das Mädchen das ein oder andere Abenteuer hinter sich bringen. Denn nur so ist es ihr möglich, die Eltern zu retten.
Der Film beginnt damit, dass das 10-jährige Mädchen in eine neue Stadt aufbricht, denn die Eltern planen einen Umzug. Direkt an dem ersten Tag passiert aber ein Unglück. Die Familie kommt vom Weg ab, plötzlich stehen sie vor einem komischen Tor. Dieses durchfahren sie – und so gelangen sie ins Zauberland, welches dem Film seinen Titel gegeben hat. Wie es sich für ein Zauberland gehört, begegnet der Zuschauer allerhand zauberhaften Wesen. Dazu gehören Kobolde, Hexen und Götter. Auch einem Jungen begegnet sie. Dieser wird Chihiro dabei helfen, das vor ihr Liegende zu meistern. Sie landet außerdem in einem Badehaus bei einer Hexe. Sie muss dort ziemlich hart schuften, bevor es ihr endlich gelingt, ihre Eltern zu finden und zurück in die Realität zu gelangen. Wichtig ist neben dem Durchhaltevermögen vor allem eins: Sie darf nie vergessen, wer ihre Eltern sind.
Das Schloss im Himmel
Hier haben wir es mit einem Science-Fiction-Film zu tun. Und zwar keinem neuen Titel, sondern einem Film, der bereits im Jahr 1986 veröffentlicht wurde. Das macht ihn zu einem wahren Klassiker, der in unserer Liste auf keinen Fall fehlen durfte. Auch hier geht es wieder um ein junges Mädchen, dieses Mal aber um ein Waisenmädchen. Dieses heißt Sheeta und ist im Besitz eines magischen Kristalls, welcher eine besondere Bedeutung hat: Er steht in Verbindung zu dem sagenumwobenen Himmelskönigreich Laputa.
Leider ist Sheeta aber nicht die einzige, die von diesem Stein weiß. Sogenannte Luftpiraten setzen alles daran, um den Stein zu bekommen. Sheeta möchte das aber nicht einfach zulassen. Sie hat Pazu an ihrer Seite und schafft es, zum alten Königreich zu gelangen. Auch die Luftpiraten, die erst auf der Seite von dem Bösewicht Musca standen, schließen sich den beiden schließlich doch an. Dann versuchen sie alle gemeinsam, gegen Musca anzukommen. Doch auch dieser sieht nicht tatenlos zu, er setzt alles daran, Laputa unter seine Herrschaft stellen zu können.
Prinzessin Mononoke
Dieser Film dürfte vielen bereits ein Begriff sein. Denn auch hierbei handelt es sich um einen Klassiker aus Japan, der es auf Netflix geschafft hat. Dieser Film hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Erstmals gezeigt wurde er im Jahr 1997 – wird aber noch heute gern gesehen und ist in der Tat ein toller Abenteuerfilm.
Die Geschichte dreht sich um einen Prinzen, der einen Hirsch-Gott sucht. Was er unterwegs findet, das ist ein ziemlich verrücktes Mädchen, welches sich für die Tiergötter im Wald einsetzt. Doch beginnen wir am Anfang: Prinz Ashitaka verteidigt sein Dorf gegen einen Dämon. Aber dabei fängt er sich selbst einen Fluch ein. Dieser bedeutet für ihn den baldigen Tod – wenn er nicht den Hirsch-Gott findet, welcher ihn von seinem Schicksal erlösen könnte. So macht er sich dann auf den Weg in den Wald und begegnet schließlich Prinzessin Mononoke, welche dem Film seinen Namen gab.
Wussten Sie außerdem, dass Prinzession Mononoke eine der teuersten Produktionen aus Japan ist? Mehr als 2,4 Milliarden Yen wurden investiert, das entspricht 23,5 Millionen Dollar. Das macht den Film aber nicht nur zu einer der teuersten Produktionen, denn der Anime-Film ist auch einer der beliebtesten überhaupt. Ein Großteil der Ausgaben wurde nach der Veröffentlichung sogleich wieder eingespielt. Fans schätzen außerdem bis heute, dass fast der ganze Anime per Hand gezeichnet wurde.
Das wandelnde Schloss
Das wandelnde Schloss wurde im Jahr 2004 veröffentlicht und lässt sich als ein modernes Märchen ansehen. Zu sehen bekommen wir Sophie, die als Hutmacherin arbeitet und ein junges, schönes Mädchen ist. Das Geschäft, in dem sie arbeitet, gehörte ihrem mittlerweile verstorbenen Vater. Als sie einmal in die Stadt reist, lernt sie dort einen Zauberer kennen. Dieser ist so charmant, dass sie sich prompt in ihn verliebt. Doch sie ist nicht die Einzige, die es auf Hauro abgesehen hat: Es gibt eine eifersüchtige Hexe, welche Sophie verflucht. Der Fluch macht das schöne Mädchen zu einer alten Frau. Sie erkennt sich selbst nicht mehr wieder, denn plötzlich ist sie 90 Jahre alt.
Sophie versucht dann, die Stadt zu verlassen und den Fluch wieder aufzuheben. Auch nach Hauro sucht sie, und hat bei ihrer Suche schließlich Erfolg. Er hat ein wandelndes Schloss, in dem sie als Putzfrau arbeitet. Da sie nun eine alte Dame ist, zeigt Hauro nicht wirklich viel Interesse an ihr. Doch das soll sich ändern, denn Sophie liebt ihn nach wie vor – so wird der Fluch dann schließlich gelöst. Hauro gerät außerdem währenddessen ziemlich in Schwierigkeiten. Gut, dass er Sophie an seiner Seite hat, denn zusammen schaffen es die beiden, sich vor einem drohenden Krieg zu retten.